Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucher/innenbildung.
Quelle: https://www.oenb.at/Ueber-Uns/finanzbildung.html
Seit 2015 ist mit RS 15/2015 der Grundsatzerlass zum Unterrichtsprinzip Wirtschafts- und Verbraucher/innen/bildung in Kraft. Er bildet (noch)- aber nunmehr zusammen mit den neuen Lehrplänen- die Grundlage für alle Aktivitäten im Bereich der Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucherinnen- und Verbraucherbildung.
< link zu RS 15/2015 - Anm.: wie im Editorial "Liebe Leserinnen und Leser" angekündigt: RS ist nun außer Kraft gesetzt im Sinne der Ressortinitiative „Freiraum Schule“ – siehe dazu GZ 2025-0.667.473. >
In den neuen Lehrplänen der Volksschule, Mittelschule, Unterstufe allgemeinbildender höherer Schulen sowie in den Lehrplänen und Lehrplanzusätzen der Sonderschulen findet sich das übergreifende Thema “Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucher/innenbildung‘
Er zielt darauf ab, dass junge Menschen befähigt werden, an wirtschaftlichen Prozessen kompetent, verantwortungsbewusst und mündig mitzuwirken, sich zu orientieren und sich eine begründete Meinung zu bilden.
Das Ziel erschöpft sich nicht im Aufbau einer individuell nützlichen wirtschaftlichen Kompetenz; es geht auch darum, die Lernenden zu befähigen, wirtschaftliches Handeln kritisch zu reflektieren. Sie sollen fähig sein sich in einer von Wirtschaft geprägten Gesellschaft zu orientieren und sich an demokratischen Willensbildungsprozessen auf nationaler und internationaler Ebene zu beteiligen, um eine nachhaltig lebenswerte Welt mitzugestalten.
Ökonomische Bildung ist somit politische und moralische Bildung und beinhaltet auch die Arbeit an der eigenen Identität.
In den allgemeinbildenden Schulen ist die Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucherinnen- und Verbraucherbildung von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe I fester Bestandteil des Sachunterrichts (1.-4. Schulstufe, Volksschule) und des Unterrichtsgegenstandes Geographie und wirtschaftliche Bildung (5.-12. Schulstufe) und sie seit dem Schuljahr 23/24 als übergreifendes Thema in den meisten Fachlehrplänen der Primar- und Sekundarstufe I verankert. Die Ausrollung des übergreifenden Themas für die Sekundarstufe II ist mit der Novellierung der Lehrpläne der AHS-Oberstufe in Vorbereitung.
In den Lehrplänen der berufsbildenden Schulen ist das übergreifende Thema der „Wirtschafts- und Verbraucher/innenbildung“ grundsätzlich abgebildet.
In allen Berufsschullehrplänen sind die Themen „Umgang mit Einkommen und Ausgaben“, „Haushaltsbudget“ und „finanzielle Vorsorge“ verankert.
Im Lehrplan der Polytechnischen Schule ist eine verantwortungsvolle Haushaltsführung und eine Reflexion des eigenen Konsumverhaltens fester Unterrichtsbestandteil und ist dem Pflichtgegenstand Politische Bildung, Wirtschaft und Ökologie zugeordnet. Dieser umfasst auch weitere Bereiche wie zB das Kennen unterschiedlicher Zahlungsarten sowie die Beschreibung von deren Vor- und Nachteilen.
Die österreichische Nationalbank (OeNB) hat zur Unterstützung der Bildungsziele ein umfangreiches kostenloses Angebot.
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- Kategorie: Elternbrief September 2025