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Verdacht auf sexuelle Übergriffe?*

Was Eltern tun können

Wie können Eltern ihre Kinder vor sexualisierter Gewalt schützen?
Ein wichtiger Schutzfaktor ist eine sichere Bindung des Kindes zu einer oder mehreren Bezugspersonen. Dadurch erlebt ein Kind, dass immer jemand da ist und es tröstet, wenn es Kummer und Angst hat. Kinder benötigen die Erfahrung, dass sie sich auf ihre nahen Menschen in ihrem Leben verlassen können. Wichtig ist, nicht abwehrend und bestrafend zu reagieren, wenn Kinder belastende Dinge erzählen oder "etwas angestellt" haben, sondern offen miteinander über alles zu reden. Ein weiterer wichtiger Schutzfaktor ist, dass Kinder früh und altersgemäß aufgeklärt sind. Auch im Vorschulalter sollen Kinder Geschlechtsorgane benennen können und erfahren, welche Handlungen, Berührungen usw. in Ordnung sind und welche nicht. Kindgerecht über Sexualität zu sprechen und Kinder entwicklungsgemäß zu informieren, ist sehr wichtig.
Wie können Eltern mit Kindern bei Verdacht auf sexualisierte Gewalt sprechen?
Nehmen Sie ernst, was das Kind Ihnen erzählt. Machen Sie dem Kind Mut, sich mitzuteilen, ohne es mit Fragen zu bedrängen. Sprechen Sie beobachtete Gefühle an („Mir kommt vor, dir macht etwas Angst...“, „du wirkst bedrückt“ etc.). Sprechen Sie mögliche Ängste in Bezug auf Geheimhaltung, Bedrohung, Unglaubwürdigkeit oder Konsequenzen der Aufdeckung beim Kind an. Stellen Sie offene Fragen (zB: Was ist passiert?). Stellen Sie keine „Warum-Fragen“ (kann überfordern oder Schuldgefühle hervorrufen). Achten Sie auf mitfühlende (empathische) Kommunikation und vermeiden Sie Bewertungen und verurteilende Äußerungen. Versprechen Sie Ihrem Kind nur, was Sie auch halten können. Teilen Sie dem Kind mit, warum und mit wem über das Geschehene gesprochen werden muss. Bedanken Sie sich zum Abschluss bei Ihrem Kind dafür, es erzählt zu haben.
Was können Eltern bei Verdacht auf sexualisierte Gewalt tun?
Bei Verdacht auf sexualisierte Gewalt entsteht in vielen Erwachsenen ein enormer Handlungsdruck. Die Gefahr, vorschnell zu agieren ist hier besonders groß. Ruhe und Besonnenheit sind in allen Fällen notwendig. Bei eindeutigen körperlichen Anzeichen von Gewalt ist jedoch eine rasche medizinische Untersuchung notwendig; bei gravierenden psychischen Auffälligkeiten, eine psychologische Abklärung zu veranlassen. Manchmal vertraut sich ein Kind jemandem an – häufig ist eine solche Mitteilung „maskiert“ – so wird nur ein Teil der Erfahrung erzählt oder über andere gesprochen, die „so etwas“ erlebt haben. Wichtig ist, besonnen zu bleiben, dem Kind gut zuzuhören, es ernst zu nehmen und es nicht "detektivisch" zu befragen. Aufregung und heftige Gefühlsreaktionen von Erwachsenen, die bei diesem Thema nachvollziehbar sind, können bewirken, dass das Kind gar nichts mehr erzählt oder Dinge phantasiert. Deshalb ist zu empfehlen, sich selbst beraten zu lassen.
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* Auszug aus Text © Bundesverband Österreichischer Kinderschutzzentren, erstellt von
Mag.a Hedwig Wölfl und Martina Wolf: http://www.oe-kinderschutzzentren.at/ 

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