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Eltern wollen eine verlässliche Schule

Presseaussendung - Debatte - 4.Mai 2013

Ilse Schmid

Schule ist keine Kinderbetreuungseinrichtung! Schule hat spezifische Aufgaben und muss laut Bundesgesetz schulgeldfrei sein. Die derzeitige Praxis, dass Eltern sich die zusätzlichen –lediglich 5 - schulgeldfreien Wochenstunden im Rahmen der sogenannten Ganztagsschule teuer erkaufen müssen, ist in keinem der Vorzeigestaaten anzutreffen.

In Österreich gilt: Wer Kinderbetreuung braucht, muss „Ganztagsschule“ buchen, auch wenn das zeitliche Ausmaß ungenügend und unflexibel ist. Wer das Konzept „Ganztagsschule“ will, muss Kinderbetreuung in Anspruch nehmen und dafür auch zahlen.

Eltern fordern .....

Eltern fordern eine verlässliche Schule, in der die Unterrichtszeiten eingehalten werden. Immer noch erwartet Schule von den Eltern große Flexibilität, wenn es um früheres Unterrichtsende oder auch größeren Stundenentfall geht. „Ordentliche Eltern haben für ihre Kinder Zeit“ ist nur eine unter ähnlichen Rechtfertigungen einzelner Schulleitungen, bei Beschwerden wird ersatzweise Beaufsichtigung angeboten.
Eltern wollen qualitätvollen Unterricht, in dem ihre Kinder konzentriert die Zeit mit Lernen verbringen. Eltern beobachten genau, dass es nicht nur um die angebotene Zeit sondern vor allem um die auch tatsächlich genutzte Lernzeit geht. Sie erwarten sich, dass Schulen für ein anregungsreiches Lernklima sorgen und gut strukturierte Erklärungen liefern.

John Hattie hat in einer bisher einzigartigen Forschungsarbeit eine Gesamtschau über mehr als 50000 Studien geliefert. Er untersuchte, welche Einflussfaktoren „wirkungsmächtig“ sind und diagnostizierte, dass strukturelle Maßnahmen einen sehr untergeordneten Einfluss haben und häufig gar nicht oder nur schwach wirksam sind.

Es ist daher durch nichts zu rechtfertigen, auf jene Eltern abschätzig herabzublicken, die guten Unterricht im Ausmaß des Lehrplans einfordern, aber die Kinderbetreuung selbst übernehmen wollen.

So zu tun, als würde Schule alles leisten können, und dadurch den Eltern die das brauchen oder wollen eine Kinderbetreuung vorzuenthalten, die ihnen die Ausübung ihres Berufes ohne Termindruck ermöglicht, dient niemandem.
Bei weitem nicht alle Eltern haben Arbeitszeiten, die mit dem zeitlichen Angebot der Ganztagsschule kompatibel sind. Es fehlt eine Betreuung vor Beginn des Unterrichts ebenso wie danach. Die wenigstens Ganztagsmodelle dauern bis zum gesetzlich möglichen Zeitpunk 18 Uhr, weil zu wenige dies wollen und es zu teuer ist. Neuerdings darf, obwohl die Mindestdauer laut Gesetz 16 Uhr ist, am Freitag bereits um 14 Uhr Ende sein. Ist hier die „Unterrichtszeit“ plötzlich entbehrlich- und wenn ja, für wen?

Eltern wollen eine Schule mit wirksamem Unterricht, eingebettet in qualitätvolle, flexibel buchbare Kinderbetreuung.

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